Geographie
Bennwil: "Bämbel" liegt auf 515 m ü. M. in einer Talmulde zwischen dem Waldenburgertal und dem Diegtertal im Südosten des Kantons. Seine Nachbargemeinden sind Hölstein, Niederdorf, Oberdorf, Langenbruck, Eptingen und Diegten.
Geschichte
Bennwil gehört zu den Wiler-Orten, die im Laufe des 8. Jahrhunderts von Alemannen in einer Gegend gegründet wurden, wo noch Teile der alten keltoromanischen Bevölkerung sesshaft blieben. So stammt die erste Kirche, von welcher die Südwand noch heute erhalten ist, aus karolingischer Zeit. 1189 verschenkte Graf Hermann II. von Frohburg den Hof mit den Leuten und dem Patronatsrecht der Kirche dem Benediktinerkloster Schönthal Langenbruck. Im gleichen Jahr wurde die Siedlung als Bendewilere erstmals erwähnt.
Die politische Gemeinde Bennwil gehörte zur frohburgischen Herrschaft und seit 1400 zum baslerischen Amt Waldenburg. Nach der Aufhebung des Klosters im Jahres 1528 ging auch das Patronatsrecht an Basel über. Am 29. April 1617 brannten die Kirche, der Kornspeicher, acht Wohnhäuser und zwei Scheunen bis auf die Grundmauern nieder. 1670 wurde die Kirche neu erbaut.
Aus Bennwil stammt der Vater des 1845 in Liestal geborenen Carl Spitteler. Dem Dichter und Nobelpreisträger errichteten die Bennwiler 1948 auf dem Dorfplatz ein Denkmal.
Wappen
Seit 1945. Auf blauem Grund ein silbernes Lamm mit goldenem Glorienschein. Es trägt an einer goldenen Stange eine silberne Fahne mit durchgehendem rotem Kreuz. Das Wappen erinnert an die jahrhundertelangen Beziehungen zum Kloster Schönthal. Auf auf der Bennwiler Taufschale findet sich das Motiv.
Kanton | Basel-Landschaft |
Bezirk | Waldenburg |
Fläche | 6.53km2 |
Einwohner | 691 (30.09.2023) |
Einwohnerdichte | 100 Einw. pro km2 |